Die Schlichtung

Die Söhne des Skeuas.

Die Schlichtung Stuttgart 21 ging zu Ende, ohne Kompromiss in Händen.
Den Vorschlag des Schlichters, die Politik und Bahn verriss. Nur Einer fühlte sich als Sieger und schaffte Tags darauf Tatsachen durch Auftragsvergaben.

 

Paulus in Ephesus, Holzstich von Gustav Doré

 Wie vor 2000 Jahren auf seinen Reisen in Mission macht Paulus, wie jener Schlichter zu Stuttgart heute, hier und da Station.

 Paulus predigte und tat zu weilen auch Kranke und Besessne heilen. Dies sprach sich überall herum und sprach fürs Evangelium. Doch zeigt sich hier wie man es von Stuttgart 21 kennt die scharfe Konkurrenz, die Scharlatane; Spezialisten zur Geisterbeschwörung; Exorzisten, die tummelten sich, reich an Kräften in überzeugenden Geschäften.

 Dies gab´s nun auch in jener Stadt die Paulus einst betreten hat. In Ephesus nicht weit vom Meer; dort hatte es Paulus schwer. Es waren dort, in Stadt und Land die Skeuas – Söhne bekannt. Sie waren 7 an der Zahl sie reüssierten überall mit Trance und Hypnose. Und an manchen Tagen sah man sie eilen mit Köfferchen und Stoff zum heilenNun, eines Tages ist’s geschehen, da sah die Sieben früh man stehen am Ort, vor dem es vielen grauste, weil dort ein wüster Dämon hauste! Dies war in einer alten Kate, die lauter schiefe Wände hatte. Vom Dach herunter tropfte es, und keine Hand verstopfte es. Die Skeuas – Söhne wollten hier ein Zeichen setzen. Vor der Tür besprachen sie sich kurz und leise und klärten ihre Heilungsweise.Und mit dabei war eine Meute der sensationsgierigen Leute. Man klopfte. Drinnen blieb es still. Darauf ein Schrei, ganz wild und schrill. Nun hat man wieder warten müssen. Dann ward‘ die Türe aufgerissen, und drinnen stand mit finstrem Blick ein Berserker, so groß und dick.„Ach schau!“ rief er, „es kommen Gäste. Ich biete euch das Allerbeste. Macht nur bei mir ein wenig Rast und tretet ein in den Palast, so dürft ihr eine Weile wohnen bei Höllengeistern und Dämonen!“ – Die Sieben waren unterdessen nicht eben aufgelegt zu Spaßen und überlegten hin und her, ob’s zu verduften ratsam war‘. Doch einer sprach: „Wenn wir jetzt fliehn, ist unser guter Ruf dahin!“Und so sind schließlich alle Sieben trotz Muffensausen da geblieben. Das Volk, das vor der Kate stand, erwartete nun allerhand. Erst brauchte es ein Stück Geduld. Dann hörte drinnen man Tumult: es rief, es schrie; in hohem Bogen kam etwas übers Dach geflogen. Dann stieß es heftig an die Wand – das Volk verfolgte es gebannt -, dann neigte auch in voller Breite die Hütte langsam sich zur Seite, und aus der Fensterluke schon schoss wie der Blitz ein Skeuas – Sohn. Die Tür sprang auf, heraus mit Heulen und voll mit Striemen und mit Beulen floh nun die ganze Skeuas – Schar, die fürchterlich verprügelt war.Und aufrecht stand vor seiner Kate der Mensch, der einen Dämon hatte, und rief den Sieben hinterher: „Mit euch zu ringen, war nicht schwer.

 Von Paulus weiß ich. Den zu zwingen wird mir nicht unbedingt gelingen. Doch ihr: lasst die Versuche bleiben, Dämonen künstlich auszutreiben!“ Fazit der Geschichte: Die Bahn heute zu bezwingen wird nicht unbedingt gelingen. Doch Politiker lasst die Versuche bleiben des Volkes Meinung zu ignorieren, satt dessen versucht  es zu befrieden, denkt an Ökonomie und Ökologie.

 

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